“wie geht es dem Bus?” – Doppeldecker im Umbau
Pascal – die Frage die uns wohl in letzter Zeit am häufigsten gestellt wird “wie gehts mit dem Bus vorwärts?” ist auch gleich die Frage welche wir am schlechtesten beantworten können… Von aussen sieht er fast immer noch gleich aus, und auch innen sind auf den ersten Blick kaum grosse Veränderungen sichtbar. Der Grund dafür ist, dass viele Arbeiten gemacht wurden, welche schlussendlich nicht gesehen werden. Was in der Zwischenzeit gemacht wurde zeigen wir euch in diesem Blogpost.
Isolation
Nachdem wir die ganze Innenverkleidung entfernt hatten ging es darum den Bus zu isolieren. Einerseits damit es an kühleren Tagen schön warm bleibt, anderseits aber auch, damit es im Sommer nicht all zu heiss wird. Der ganze Bus ist mehr oder weniger aus Aluminium sprich sowohl Wärme wie auch Kälte werden sehr gut geleitet und somit ist eine gute Isolation unumgehbar.
Wir haben dafür die selbstklebenden Armaflex gekauft (herzlichen Dank an waerchzueg.ch für den Rabatt). Für die Seitenwände 25mm und für die Decke sogar 32mm dick. Da der Bus aber zu einem grossen Teil auch aus Fenster (1fach verglast) besteht, müssen wir dagegen auch noch etwas tun. Alle Gläser zu ersetzten ist aktuell ein zu grosser Kostenpunkt – wir werden jedoch aussen auf die Fenster eine UV-Schutz Folie kleben, um vor allem im Sommer die Sonne besser abhalten zu können.
Im unteren Stock wie auch im oberen Stock wurden zudem je zwei Fenster komplett entfernt und zugemacht. Dadurch gewinnen wir innen zudem noch “mehr Platz” für Schränke und Wände. Die alten Fenster waren “nur” mit Gummidichtungen in die Öffnung reingepresst. Die selben Dichtungen konnten wir wiederum verwenden und das Fensterglas wurde durch eine gleich dicke und gleichgrosse Aluminium Multiplex Platte ersetz.
Optische Aufwertung
Als dann der ganze Bus endlich isoliert war, ging es darum die Deckenverkleidung wieder zu montieren – nicht aber ohne diese vorher neu zu streichen. Wir haben uns für ein leichtes “beige” entschieden. Nachdem alles gut angeschliffen wurde alles zwei Mal gestrichen.
Bevor die Deckenverkleidung jedoch wieder montiert wurde, haben wir alle Kabel für die Lampen und zusätzliche Leerrohre gezogen. Auch wurden noch nicht ganz alle Ecken wieder montiert – dort kommen dann noch die Kabel der Solarpanels runter welche aber zuerst noch installiert werden müssen. Die restlichen Kabel, für Steckdosen, Heizung, Klimaanlage etc. können wir im Boden verlegen. Im oberen Stock sieht es langsam aber sicher schon langsam wohnlich aus, demnächst werden wir den Boden machen können und anschliessend bereits schon die Möbel – es geht also vorwärts.
Im Erdgeschoss gehts auch weiter
Nicht nur die Seitenwände und die Decke konnten wir zwischenzeitlich isolieren, auch der Fussboden in der unteren Etage wurde gedämmt. Bei einer Raumhöhe von 1.75m bis maximal 1.85m bleibt aber nicht viel Platz übrig für eine richtige Bodenisolation. Da der Boden aber auch uneben ist, haben wir beim Isolieren auch noch darauf geachtet die Unebenheiten sogleich auszubessern. Mit 20mm bis 40mm dicken Hartschaumplatten wurde der Boden eben gemacht. Darüber werden wir eine dünne Sperrholzplatte legen und anschliessend einen PVC verkleben. Dieser ist im Küchenbereich und in der Nasszelle weniger anfällig und auch feuchtigkeitsresitent.
360 Grad Ansichten
Wie der Bus aussieht, wenn er komplett leer geräumt wurde könnt ihr auf den beiden 360 Grad Aufnahmen sehen
360° Ansicht unten
360° Ansicht oben
Mehr über das Doppeldeckerprojekt
Wir bauen einen Bristol Lodekka Doppeldecker zum fahrenden Tiny House um – alle Beiträge dazu findet ihr in der Übersicht (https://daytrippers.ch/category/tiny-house-doppeldecker-bus/).