Drohnenvergleich: Phantom 3 vs. Hexo+ Teil 1/2
Pascal – Bereits seit längerer Zeit habe ich mit dem Gedanken gespielt eine Drohne zu kaufen. Was dabei herausgekommen ist könnt ihr in diesem Drohnenvergleich lesen und sehen. Ob ich überhaupt eine Drohne benötige und welches die am besten geeignete ist, war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Das einzige was ich mir gesetzt habe war das Budget: CHF 1’000.– kann ich schon dafür ausgeben. Nach kurzer Recherche sind dann zwei Drohnen in die engere Auswahl gekommen, die DJI Phantom 3 sowie die Hexo+. Die erste Wahl ist dann auf die Hexo+ gefallen. Das Vorstellungs-Video, sowie der tiefere Preis waren ausschlaggebend.
Als die Drohne dann ein paar Tage später geliefert wurde, konnte ich es kaum erwarten. Wie die meisten, habe ich es erstmals ohne Anleitung probiert. Den Akku laden, die GoPro anbringen und die App installieren. Mehr gab es dann erstmals nicht zu tun. Die Drohne erfüllte genau das, was das Video versprach, leider aber auch nicht mehr. Nach gut 12 Minuten Flugzeit war der Spass dann auch schon vorbei und der Akku musste wieder geladen werden. Das erste Fazit: cool, aber… Die Hexo+ ist zwar eine Drohne die die Kamera automatisch auf das Smartphone ausrichtet, womit die Drohne gesteuert wird – mehr kann sie aber nicht. Dass es dabei noch verschiedene Modi hat, überzeugte mich jedoch nicht wirklich.
Die Funktionen mögen zwar allesamt sinnvoll sein, jedoch vermisste ich schnell, dass man die Drohne selbst steuern kann. Die “Auto-Follow” Funktion hingegen könnte es nochmals interessanter machen. Doch auch diese vermochte mich bei einem zweiten Test nicht 100% zu überzeugen. Doch seht selbst:
Die Drohne überlebte den Crash mit dem Baum jedoch ohne Schäden. Beim zweiten Test stellte sich schnell heraus, wo die Schwächen der Hexo+ liegen. Obwohl sich die Drohne am iPhone orientiert, ist die Person nicht immer schön mittig fokussiert. Auch dadurch, dass man sie nicht manuell steuern kann, können Hindernisse wie grosse Bäume oder Stromleitungen zum Verhängnis werden. Neuere Drohnen besitzen bereits schon zusätzliche Sensoren, die einen Zusammenprall verhindern können, auch dies ist bei der Hexo+ nicht vorhanden. Als die Drohne dann wieder aus dem Baum gefischt wurde, machten wir uns nochmals auf den Weg zum testen. Diesmal wurde eine Strecke ausgesucht, in der es weit und breit nichts hat, womit sie kollidieren könnte. Auf einer Überlandstrasse liessen wir die Drohne das Auto verfolgen und fuhren Richtung Sonnenuntergang, was das wohl für schöne Bilder geben muss! Gerne hätten wir an dieser Stelle das Video eingefügt, jedoch habe ich vergessen bei der Kamera auf Play zu drücken… Da man keine Live-Bild von der Kameraaufnahme hat, kann man dies leider auch nicht überprüfen. Danach hatte ich genug von der Hexo+ und ich wusste, dass dies nicht meine neue Drohne sein wird.
Fazit
Das Fazit der Hexo liest sich einfach:
✓ Funktioniert “Out of the Box” | ✘ Benötigt zusätzlich eine GoPro |
✓ Einfache Bedienung mittels App | ✘ Kann nicht manuell gesteurt werden |
✘ Relativ kurze Flugzeit / lange Ladezeit | |
✘ Man hat kein Live-Bild der Kamera |
Die Hexo vermochte mich leider nicht zu überzeugen. Schon allein der Grund dass sie nicht manuell gesteuert werden kann und man kein Live-Bild von der Kamera hat (ist zwar möglich, es braucht jedoch ein zweites Smartphone hat und die GoPro damit verbindet) sind für mich zwei K.O. Kriterien. Nachdem ich nun die Hexo+ ausführlich getestet hatte, wusste ich was ich nicht möchte. Die Drohne habe ich danach verkauft und mir eine DJI Phantom besorgt. Der Testbericht zur DJI Phantom findet ihr hier!
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