Vulkanwanderung ohne Vulkan – La Fortuna
Diana – Von den sonnigen Stränden ins Landesinnere Costa Ricas. Nach Tamarindo ging es in die regnerischen Wälder von La Fortuna.
Arenal Backpackers Resort
Wir hausten im Arenal Backpackers Resort und waren sehr zufrieden. Das Hostel bietet viele Touren an und hat ein leckeres und preisgünstiges Restaurant. Gleich am ersten Abend haben wir für am nächsten Tag eine Tour gebucht. Wir haben uns für die „Extreme Hike Volcano“ Tour entschieden, Start: um 10:00 Uhr morgens.
Wandern durch den Regenwald
Auf dem Tagesplan standen ca. 5 Stunden Wanderung, ein Wasserfall, Hängebrücken, beste Aussicht auf den Vulkan Arenal und plantschen im natürlichen Thermalfluss.
Die dichten Wolken gaben uns ziemlich schnell zu verstehen, dass es wohl nicht wirklich zu einem Postkartenbild vom Vulkan kommen würde. Doch wir gaben die Hoffnung nicht auf und starteten total motiviert die Wanderung.
Gleich zu Beginn ging es steil einen Hügel hinauf. Nach ca. 30 Minuten gab es eine kurze Pause, bevor wir dann den Regenwald betraten. Nicht viel Zeit verging und schon kamen wir in den Genuss von einem starken Regenfall. Der Weg war jedoch so wunderschön in all seinen grünen Farben, dass es uns überhaupt nichts ausmachte. Wo starker Regen auf einen Wanderweg trifft, da ist auch der Schlamm nicht weit entfernt. Und so ging es über Stock und Stein und ganz viel Schlamm ca. 1.5 Stunden den Berg hinauf.
Wo ist der Vulkan?
Die erste Belohnung sollte bereits ein Ausblick auf den Vulkan sein, leider blieb uns dieser enthalten auf Grund der dichten Wolken. Um ganz ehrlich zu sein, es hat uns wirklich nichts ausgemacht und wir marschierten auch die restlichen ungefähr 3.5 Stunden top motiviert weiter. Wir haben den Regenwald total in unsere Herzen geschlossen und stampften wie kleine Kinder im Schlamm herum. Von Kopf bis Fuss waren wir durchnässt, doch genau deshalb spielte es dann auch keine Rolle mehr, als wir bis zum Knöchel im Schlamm standen.
Die Route wurde noch viel abenteuerlicher, es ging mal extrem steil hinunter und dann wieder hinauf, auf zum Teil ganz schmalen Wegen, wo man eigentlich mehr kletterte. Immer vor Augen zu haben ist der Zustand vom Pfad. Man musste sich auch mal hinsetzen und oft an den Bäumen festhalten damit man den rutschigen Weg ohne Hals und Beinbruch meistern konnte. Nicht zu vergessen, dass Wasser das von allen Seiten her kam.
Zum Abschluss, ging man dann noch zu einem natürlichen Thermalfluss wo man sich wieder aufwärmen und entspannen konnte. Diese Wanderung muss man unbedingt machen wenn man in der Region ist, ob man nun den Vulkan dabei sieht oder nicht. Die Tour wurde übrigens von Arenal Jungle Tours durchgeführt und die Guides waren super cool drauf.
Tabacon Hot Spring`s
An natürlichen Thermalquellen fehlt es Rund um den Vulkan Arenal nicht. Im Gegenteil, es hat ganz viele solche Angebote. Uns wurde das Tabacon Resort empfohlen. Von dem was wir gehört und gelesen haben, ist es sicherlich eines der teueren, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Anlage ist traumhaft, Thermalquellen im Regenwald! Wir haben gleich ein Tagespacket gelöst, wo auch sogleich eine Massage dabei war. Diese fand draussen in einem Pavillon statt und somit konnte man sich zu den natürlichen Geräuschen aus dem Regenwald total entspannen.
In Costa Rica erreicht man innert wenigen Stunden komplett verschiedene Gebiete. Es lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur die Strandregionen zu erkunden, sondern auch das Landesinnere zu besichtigen. Vulkane, Regenwälder und wunderschöne Landschaften erwarten einem. Diese Vielfallt macht dieses Land zu einem absoluten Reisetipp! Von unserer kleinen Wanderung gibt es auch noch ein kurzes Video: