5 Tipps für dein Wochenende in Oberammergau

Diana – Dieses Jahr feiert Deutschland 30 Jahre Wiedervereinigung. Ein guter Grund, um die Vielfältigkeit dieses Landes etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. So hat es auch uns, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus, für ein Wochenende ins Nachbarland gezogen. Unsere Reise führte uns in die Bayerischen Alpen nach Oberammergau.

Passionstheater: Theaterstück „Die Pest“

„Dieses Dorf lebt vom Theaterspielen. Und: dieses Dorf lebt fürs Theaterspielen. Die urgewaltige Theaterleidenschaft der Oberammergauer dürfte weit und breit einmalig sein. Sie ist nur durch das Zusammenwirken von Aufführungsort, kollektiver Begeisterung und uralter Tradition zu erklären.“ Deutschlandradio Kultur.

Einmalige Kulisse – Das Passionstheater Oberammergau

Das Herzstück der Oberammergauer ist mit Sicherheit das Passionstheater. Dieses blickt auf eine fast 400-jährige Geschichte zurück! Die Tradition entstand 1633 in der Zeit des Dreissigjährigen Krieges. Wir durften eine private Führung durch diese einmalige Location geniessen und waren sichtlich beeindruckt von dem, was sich alles hinter den Kulissen abspielt. Vor allem waren wir von der Liebe und Tradition, die in jedem Detail steckt, bewegt. Hier steckt wohl auch der Grund für die Langlebigkeit solcher Überlieferungen.

Die hauseigene Schneiderei im Passionstheater Oberammergau.

Wir hatten das Glück, dass wir am Abend gleich die Aufführung des Theaterstücks “Die Pest” besuchen durften. Die tragische Geschichte wurde gekonnt in Szene gesetzt. Es zwar zweifelsohne eine meisterhafte Darbietung und für uns ein einmaliges, unvergessliches Erlebnis.

„Die Pest“ wird dieses Jahr nochmals am 2./3. August aufgeführt. Wer an diesem Wochenende noch nichts los hat, dem empfehlen wir diese Theateraufführung wärmstens. Weitere Veranstaltungen und Hintergründe über die Passionsspiele, welche nur alle 10 Jahre stattfinden, erfährst du auf der Website.

Café Theater: Mittagessen und Kuchen

Gleich neben dem Passionstheater befindet sich das Café Theater. Dort genossen wir ein köstliches Mittagessen und einen leckeren Kaffee. Der Blick in die Kuchenvitrine bestätigte uns, dass es hier definitiv die besten Kuchen geben muss. Leider waren wir nach dem vorzüglichen Essen so satt, dass wir kein Stück Kuchen mehr essen konnten. Falls du jedoch am Nachmittag Zeit für Kaffee und Kuchen hast, sollest du unbedingt dort vorbeischauen. Wir sind auf deine Rückmeldung gespannt, wenn du sie probiert hast.

Auch für Vegetarier eine tolle Auswahl.

Dorfspaziergang: Das beste Eis

Oberammergau lässt sich natürlich auch gut zu Fuss entdecken. Du spazierst an historischen Gebäuden vorbei und entdeckst viel über die Holzschnitzerei, welche ein wichtiger Bestandteil des Dorfes ist. Es lohnt sich auch, das Ortsmuseum direkt im Dorfzentrum zu besuchen. Denn dort gibt es aktuell auch eine Ausstellung rund um die Zeit der Pest. Der krönende Abschluss nach dem hervorragenden Kuchen im Café Theater ist das ausgezeichnete Eis beim Eiscafé Paradiso. Einfach paradiesisch.

Wanderung: Laber Bergbahn

In der Natur fühlen wir uns immer am wohlsten. So haben wir uns sehr auf den kleinen Wanderausflug in die Ammergauer Alpen gefreut. Vom Dorfzentrum führt ein ca. 25-minütiger Spaziergang zur Station der Laber Bergbahn. Die nostalgische Bergbahn führte uns auf den Hausberg der Oberammergauer. Der Laber liegt auf 1684 Meter über dem Meer und von da hat man eine unglaubliche Weitsicht. Wir bekamen auf dem Gipfel aber leider nur eine Nebelwand zu sehen. Dennoch hatte auch das seinen Reiz.

Hoch hinauf in die Nebelwand.

Für uns stand die Wanderung von der Laber Bergstation zum Kloster Ettal (dazu später noch mehr) auf dem Programm. Bei dieser Wanderung geht es ca. 2 ½ Stunden hauptsächlich abwärts durch Wälder und über Stock und Stein. Es ist daher unerlässlich, gutes Schuhwerk zu tragen. Da man sich unterwegs nirgendwo verpflegen kann, sollten auch Wasser und ein kleiner Snack im Gepäck dabei sein. Je näher wir dem Tal kamen, desto mehr Weitsicht auf die Alpen hatten wir. Es war einfach traumhaft!

Kulturell: Kloster Ettal

Wie bereits erwähnt, haben wir das Kloster Ettal über eine Wanderung von der Bergstation Laber erreicht. Bei dieser Variante kann man anschliessend mit dem Bus nach Oberammergau zurück. Natürlich ist es auch möglich, die Wanderung wegzulassen und die Anreise zum Kloster mit dem Bus zu planen.

Die Entstehung des Klosters liegt rund 700 Jahre zurück. Das Gebäude ist wirklich bemerkenswert und auf dem Gelände gibt es auch heute noch ein breites Angebot. So zum Beispiel eine Klosterbrauerei und ein Café im Innenhof. Selbstverständlich hat hier auch Spiritualität noch ihren Platz. In der Kirche finden nach wie vor regelmässig Gottesdienste statt.

Gut zu wissen:

Anreise: Von der Schweiz aus eignet sich diese Strecke perfekt, um mit dem Zug anzureisen. Ab Zürich gibt es einen direkten Zug nach München. Von dort kann man am Hauptbahnhof bequem ein Auto mieten. Nach ca. 1 ½ Stunden Autofahrt erreicht man den idyllischen Ort Oberammergau.

Unterkunft: Wir haben im Hotel „Alte Post“ übernachtet. Die traditionell, aber trotzdem modern eingerichteten Zimmer bieten alles, was man braucht. Es liegt mitten im Zentrum und bietet ein reichhaltiges Frühstücksbuffet.

Dieser Blogpost ist in Zusammenarbeit mit der Deutschen Zentrale für Tourismus entstanden. Hast du noch mehr Lust auf Deutschland? Dann entdecke die versteckten Schätze Deutschlands von Frankfurt bis nach Leipzig.

 

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5 comments

  1. Die Kuchen im Theater Cafe sind einfach die Besten!!!
    Aber für uns das beste Eis gibt’s beim Scocci!
    Beste Sorten Zimt und Zwetschge.

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