Do-it-yourself – Zettel’z 6 Ingo Mauer

Pascal – Wer mich kennt weiss, dass ich gerne auch mal selbst was baue wie zum Beispiel die Betonlampe oder auch eine Fotobox. Diese Mal jedoch war das Projekt nicht für mich selbst gedacht, sondern für einen guten Freund (Rémy) welcher 30 wurde. Kennengelernt haben wir Rémy auf unserer Südamerik-Reise in Argentinien ( Zum Beispiel waren wir zur Viert bei den Iguazu Wasserfällen) . Daraus hat sich eine tolle Freundschaft entwickelt und Rémy hat immer mal wieder erwähnt, wie gut ihm die Lampe Ingo Mauer Zettel’z 6 gefällt.

Die Vorlage: Ingo Mauer Zettel’z 6

Da es sich hierbei um ein nicht ganz günstiges Designerstück handelt, kam mir die Idee, diese selbts zu bauen. So schwer kann dies ja wohl nicht sein… Meine kleine Einkaufsliste sah dann wie folgt aus:

  • Foldback Clips Klammern 24 mm zum Befestigen der Zettel (bei brack.ch)
  • LED Glühbrine mit E27 Fassung und Kabel
  • Metall-Stäbchen
  • Zylinderförmige Fassung für Lampe und Draht-Stangen

Die beiden ersten Positionen waren relativ schnell organisiert. Beim Hauptteil – der Fassung für die Lampe selbst und zum anbringen der Stangen, griff ich auf Hilfe zurück. Nach einem kurzen Besuch bei einem weiteren guten Freund Carlo, (Metallbau Wiederkehr Boswil) hatte ich dieses Problem auch gelöst. Mit einem Lochblech, dass wir zu einem Zylinder gebogen haben, war die Grundstruktur relativ schnell fertig. Dazu gab er mir gleich noch Schweissstäbe (0,8 mm) mit, welche ich für die Befestigung der Klammern verwenden konnte. Somit waren sogleich auch die beiden unteren Positionen meiner “Einkaufsliste” erledigt. Schweissstäbe in kleinen Mengen sind relativ schwierig zu kaufen. Am besten geht man dann jeweils kurz bei einer Metallbaufirma vorbei und fragt nach (Alternative HIER).

Der Meister bei der Arbeit – Danke Carlo!

Wieder zu Hause (respektive in der Werkstatt im Elternhaus) versuchte ich alle Teile zusammen zu bauen. Damit die Lampenfassung festgemacht werden konnte, schnitt ich ein kleines Stück Holz zurecht, welches auf der einen Seite der Öffnung Platz hatte und befestigte dies mit drei kleinen Schrauben. Da die Foldback Clips zu fein waren um an die Schweissstäbe anzuschweissen, musste ich auf einen Zweikomponentenkleber ausweichen. Kurz getrocknet (immer zuerst eine Seite machen, erst nach der Montage die zweite Seite…) waren sie bereit zum montieren. Die Stäbe selbst habe ich ebenfalls mit einem kleinen Tupfer Zweikomponentenkleber am Zylinder befestigt.

Die Lampe entsteht Stück für Stück.

Das Schwierigste beim Bauen der Lampe ist sicherlich, dass es am Ende auch gut aussieht – also dass die Stäbe auch schön gleichmässig verteilt sind. Insgesamt verbaute ich am Ende gut 25 Stäbe, was bedeutet dass rund 50 Zettel angebracht werden können. Ein guter Tipp: Die  Zettel bereits beim Montieren an die Klammern heften – so hat man die bessere Übersicht wo es noch Platz hat.

Die fertige Lampe

Das Endergebnis kann sich sicherlich sehen lassen. Ob es genau so gelungen ist wie das Original? Darüber kann man sich streiten. Jedoch hat eine solche selbstgemacht Lampe sicher einen noch grösseren Wert als eine gekaufte. 🙂  Man muss auch nicht zwingend weisse Zettel an der Lampe befestigen. Da wir uns auf unserer Südamerikareise kennen gelernt haben, hat Rémy kurzerhand bei colorfotoservice.ch Fotos von dieser Reise bestellt und diese angebracht – ein besonderes Andenken somit in zweifacher Hinsicht:

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1 comment

  1. Diese Lampe sieht ja leider sowas von selbstgebastelt aus. Schade, das hätte man besser hinkriegen können. Das Erste : ein schlimmer Fehler, der vielen Menschen passiert, ist, daß sie Lampen viel zu hoch hängen. Wer schaut schon in schwindelnder Höhe zu einer stylishen Lampe hoch? Und das Lesen der Botschaften oder Aphorismen oder Fotos auf Transparentpapier kopiert, wer kann sie anschauen? Schließlich sind die meisten Mitmenschen nicht riesengroß. Eine Leiter in der Nähe ist da nicht schlecht. Oder sollte die Leuchte eine Deckenleuchte sein? Und die dicken schwarzen Klammern erschlagen die sicher schönen Zettel. Wenn
    Sie unter der Lampe hergehen wollen, hängt sie an der falschen Stelle. Machen Sie sich doch mal an das Herstellen der tollen Ingo Maurer Lampe “Porca Miseria”. Das wär’ ein Traum. Sie ist so schweineteuer, daß sich das Zerdeppern von Porzellan lohnen würde, um sich mit Elan ans Werk zu machen. Und dann das vollende Werk mitten in den Raum zu hängen, nicht unter die Decke.

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