Ein neues Dach und mehr Platz – Unser T5 Umbau Teil 2

Pascal – Im ersten Teil von unserem T5 Umbau haben wir den Bus entleert und danach neue Fenster sowie die Drehkonsole für den Vordersitz eingebaut – nun ging es darum, die Schlafgelegenheiten einzubauen. Anfänglich dachten wir, dass ein Schlafplatz unten völlig ausreichend ist – eine Rückbank die zum Bett umfunktioniert werden kann müsste also reichen. Nach der Summer Vans Tour mit Mercedes letztes Jahr, haben wir festgestellt, dass ein Aufstelldach mit integriertem Bett aber weitaus praktischer ist – nicht nur dank der gewonnenen Raumhöhe. Mit der bevorstehenden Geburt unseres Sohnes war die Frage dann ein für alle Mal geklärt: neben der Schlafbank werden wir auch ein Aufstelldach benötigen.

Ein Spezialist ist gefragt – Volkswerch

Bei Volkswerch in Pfeffikon konnten wir das Faltdach sowie die Liegebank fachmännischen einbauen.

Beim Ausbau, der Isolation und Einbau der Fenster war ich überzeugt, dass dies gut selber zu meistern ist. Das komplette Dach aber aufzuschneiden, den Rahmen einzubauen und das Aufstelldach zu montieren – damit auch noch die MFK zufrieden ist damit und wir die Zulassung erhalten – dafür haben wir uns an einen Spezialisten gewendet. Glücklicherweise haben wir Volkswerch in Pfeffiken gefunden. Stefan und Yanick (die beiden Inhaber) haben und sehr gut beraten. Da sie selbst eingefleischte Camper sind und viel eigene Erfahrung mitbringen, waren ihre Tipps und Vorschläge sehr hilfreich. Das tolle für mich war, dass ich beim Einbau vom Faltdach mithelfen durfte.

Vorbereitung für das Faltdach

Damit man überhaupt ein Faltdach einbauen kann, muss vorher Platz geschaffen werden – also weg mit dem “alten” Dach… Ebenso wurden die Sitze innen entfernt und alles was in den Weg kommen könnte. Damit man später nicht überall Metallspäne liegen hat, deckt man innen am besten alles schön ab. Ebenfalls sollte man aussen die Seiten abdecken, damit keine Schäden am Lack entstehen.

 

Danach beginnt schon die wichtigste Arbeit – das anzeichnen der Schnitte. Da Stefan reichlich Erfahrung hat und genau weiss, wo man später schneiden muss, waren seine Tipps (und die Schablone) goldwert. Danach beginnt bereits das Ausschneiden. Auch dieser Schritt ist kein riesiger – mit dem richtigen Werkzeug dauert dies gerade einmal eine gute Stunde. Zuerst wird “nur” das Dach selbst abgetrennt, erst wenn dieses entfernt wurde, kann man dann auch noch die Träger entfernen. Da die Träger sehr wichtig für die Stabilität des ganzen Fahrzeuges sind, wird nachher wieder ein Rahmen eingebaut.

Das neue Dach

Der Rahmen der innerhalb des Fahrzeuges montiert wird, dient nicht nur der Stabilität, sondern ist gleichzeitig auch noch die Auflage für das Faltdach selbst. Aus diesem Grund haben wir uns auch entschieden, das Dach nicht selbst einzubauen sondern einen Profi heran zu ziehen. Obwohl ich mir den Einbau zugetraut hätte wollten wir auf Nummer sicher gehen.

Das Dach wird während dem Vorbereiten und auch während dem Austrocknen von innen gestützt.

Als nächstes wird das Faltdach vorbereitet. Mit Primer und Grundierung werden die Auflageflächen des Fahrzeuges und des Daches präpariert. Danach folgen ca. acht Dosen Silikonkleber, nicht nur damit das Dach niet- und nagelfest hält, es muss ja auch dicht sein. Auch hier war die Routine von Stefan wertvoll.

Damit es auch noch schön anzusehen ist, wird die Fuge rund um das Dach schön gezogen (und auch “überflüssiger” Silikon abgezogen). Der Silikonkleber benötigt rund 24 Stunden, damit er einigermassen ausgehärtet ist. Sobald alles schön ausgetrocknet ist, fehlt nur noch das “Innendach” respektive der Bettrost und die Matratze.

Nebst dem Dach haben wir, wie bereits erwähnt, auch noch eine Rückbank eingebaut. Mit dem Einbau der Rückbank wussten wir dann auch genau, wie gross unsere Möbel sein dürfen. Natürlich werden wir auch diesen Schritt in einem nächsten Blogpost mit euch teilen.

 

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